Robin Krieger schafft DM-Teilnahme wieder auf den letzten Drücker

04./05.06.2016, NRW Jahrgangsmeisterschaften

SCSA-Schwimm-Talente mit großen Ranglistensprüngen

Bei den offenen NRW-Meisterschaften hatte Klaus Völcker vom SC Steinhagen-Amshausen zwei seiner Nachwuchstalente (Robin Krieger und Bette Buttwill) in mehreren Staffeln eingesetzt.

Über 50m Freistil (25,81 Sekunden/Bestzeit) hatte Krieger (Jahrgang 2000) in Wuppertal die Quali für die Deutschen Jahrgangs-Meisterschaften noch hauchdünn verpasst. In Dortmund, bei den NRW-Jahrgangs-Titelkämpfen, sah es jetzt anders aus.

„Robin braucht anscheinend den Kick, erst auf dem letzten Drücker die Teilnahme zu schaffen“, brachte ihn der SCSA-Coach noch rechtzeitig in die Spur. Die 25m-Zeit von 11,4 Sek. ließ bereits erahnen, was am Ende drin war: 25,43 Sek. (7.), um 17 Plätze im Ranking geklettert, sichere Teilnahme an den „Deutschen“! Auch die 0:56,99 (15.) über 100m Freistil konnten sich sehen lassen.

Weitere Athleten des SCSA-Sextetts kamen in die DM-Quali-Nähe. Ebenfalls im Freistilsprint setzte sich Bette Buttwill (2002) in ihrem Lauf sofort mit an die Spitze: über 12,75 Sek. um 4/10tel auf blanke 29 Sek. (8.) gesteigert, nur 37/100stel von der DM-Quali entfernt! Auch das zweite Standbein, der Brustsprint, wird immer besser – 37,17 (11.)!

Auf DM-Kurs lag bis 75m auch Kevin Kailing über 100m Brust. Schneller als im Einzelsprint (unter 34 Sek.) wendete der 2001er, doch auf den letzten 25m fehlte der Beinschub – dennoch: Steigerung um 1,4 Sek. auf tolle 1:14,21 (9.), nur knappe 6/10tel von der DM entfernt! Auch die neue 200m-Marke von 2:44,68 (11.) kann sich sehen lassen.

Dynamisches Ausnutzen der neuen Rückenstarthilfe (weiterer Flug möglich) und korrekte Eintauchwinkel der Hände hatte Völcker René Kuhrmann (2002) für die 100m Rücken mitgegeben. Die Trainervorgaben setzte Kuhrmann konsequent um – 1:10,81 (9.), über eine Sekunde verbessert! Stark auch der Rückensprint: 33,25 Sek. (10.)!

„Zwei Rennen waren nicht so pralle“, machte sich der SCSA-Trainer in den Pausen mit Ella Wagner (2003) daran, den richtigen Brust-Rhythmus (Abstimmung Arme/Beine) wieder zu finden. Das haute dann auf der 100m-Strecke mit der Steigerung um 1,5 Sek. auf 1:24,85 (18.) bombig hin.

Relativ eng an den NRW-Quali-Normen lag Johanna Heidemann. Verständlich der anfängliche Bammel der 2004erin! Das legte sich nach den Bestzeiten im Freistilsprint (0:32,01) und über 100m Rücken (1:19,54/15.). Im Rückensprint hielt sie das hohe Anfangstempo auf dem Weg zu tollen 0:36,17 (9.), mehr als 6/10tel unter ihrer alten Bestmarke. „Unser Vertrauen hat sich ausgezahlt“, freute sich Trainerin Anne Völcker.

In 21 Rennen 17 Bestzeiten, und das auf Meisterschaften – darauf konnten die SCSAler schon stolz sein!

Weitere Ergebnisse:
50m Brust: E. Wagner 0:39,32/17., K. Kailing 0:34,04/11., R. Krieger 0:34,13/16.
100m Freistil: B. Buttwill 1:04,43/13.