Wuppertal, 18.11.2023
An den Smartphones wurde bei Platz 11 kräftig mitgefiebert
Nach den starken Auftritten der Schwimmer des SC Steinhagen-Amshausen bei den NRW-Meisterschaften musste noch zwei Tage gewartet werden, bis die endgültige Qualifikation und Teilnahme an drei Rennen bei den Deutschen Kurzbahn-Meisterschaften (25m-Bahn) in Wuppertal feststanden.
Startberechtigt für die Einzelstrecken waren die 40 Zeitschnellsten, bei den Staffeln das Teilnehmerfeld sogar nur auf 16 Teams begrenzt. Umso mehr strahlte man im Steinhagener Lager über Bent Buttwills Qualis über 50 und 100m Brust und die Damenstaffel.
Frühes Aufstehen, Einschwimmen bereits ab 07.30 Uhr! Am ersten Tag standen für Buttwill (Jahrgang 1998) die 100m Brust auf dem Programm. „Bent ist etwas mehr sprintorientiert, der 100er war aber schon ein guter Einstieg,“ ordnete Klaus Völcker die 1:04,20 ein, mit denen der 98er viele Plätze in der Rangliste gut machte, jetzt auf Platz 26.
Nach dem überzeugenden NRW-Auftritt musste der SCSA-Coach am zweiten Tag auf die berufsbedingt fehlende Johanna Heidemann für die 4x50m-Freistilstaffel verzichten. Hier sprang Gott sei Dank „Karo“ Kuhlmann ein, die z.Zt. etwas kürzer tritt, aber „ihre Mädels nicht im Stich lassen wollte“.
Gerade noch als 16. qualifiziert machte sich das gut eingestellte Quartett nach seinem Ver- schwörungskreis auf die Aufholjagd. Völckers Taktik: „Karo“ an Position 3, um Emma Lüke ein Polster für die Schlussbahn mit zu geben. Und wie das aufging! Wieder mit Jona Finken (2007) als Starterin, die sich wie bei NRW auch hier um fast 2/10tel auf 0:27,66 steigerte und schon zwei Plätze gut gemacht hatte. Bemerkenswert, wie sich Bette Buttwill (2002) trotz Rückenproblemen für das Team einsetzte und – was ganz wichtig war – unter 28 Sek. (0:27,94) blieb!
„Karo“ Kuhlmann machte sofort Dampf. Die 95erin kämpfte sich auf der ersten Bahn an die Konkurrenz heran und hatte nach tollen 0:26,30 zwei weitere Teams überholt! Als Schlussschwimmerin ging Emma Lüke (2007) sofort ans Limit. Am Ende wurde es eng, doch Lükes besserer Anschlag sicherte nach 28,25 Sekunden den 12. Platz in absolut starken 1:50,15 – 1,2 Sek. schneller als bei NRW! Nach einer Disqualifikation im schnelleren Lauf rückten die SCSAlerinnen sogar auf Rang 11 vor!
Erstaunlich, wie in der Heimat mitgefiebert und gejubelt wurde, sei es in den Schulen in Steinhagen und Bethel, an Uni / FH in Bielefeld oder im Kardio-Pur-Studio bei Finkens Mutter, wo im LIVE-STREAM das Rennen verfolgt wurde.
Am dritten Tag stand Bent Buttwills stärkere Strecke auf dem Programm, der 50m-Brustsprint. Endlich wieder unter 29 Sek.! Nach 0:28,98 hielt die Elektronik an, in der Rangliste jetzt auf Position 24, hauchdünne Abstände, 5 Schwimmer bis Platz 20 innerhalb 1/10tel Sekunde!