24. – 26.11.2017, Bonn
Steinhagener Schwimmer in acht Finals vertreten
40. Auflage des Internationalen Jugend-Meetings in Bonn. Mittendrin, mit hoher Motivation, das Team des SC Steinhagen-Amshausen, das unter 55 Vereinen aus sieben Nationen auf einem starken siebten Rang in der Gesamtwertung landete.
Trotz hoher Meeting-Richtzeiten vertraute Klaus Völcker auf die Leistungsbereitschaft seiner Truppe – zu Recht, wie die vielen Top-Resultate zeigten. „Im Training ist wichtig, dass die schon etwas Stärkeren die Bahnenneulinge mitziehen“, dachte der SCSA-Trainer hier vor allem an Johanna Heidemann hinsichtlich Anna Carlotta Theis (beide 2004/50m Schmettern 0:36,92 (7.), 100m Lagen 1:20,66) und Marco Pöhlker (2003/1:05,55). Johanna dokumentierte das vor allem mit zwei Top-Auftritten im Sprint: 50m Rücken (0:32,75/2.) und 50m Schmettern (0:31,58/1./ um über 2 Sek. gesteigert!).
Neben den beiden Lagensiegen trumpfte Ella Wagner (2003) diesmal über 100m Rücken (1:10,06/2.) und mit unbändigem Kampfgeist über 100m Schmettern (1:08,98/1.) auf. Ihre erst eine Woche alte Bestzeit (NRW) über 200m Freistil verbesserte Bette Buttwill noch einmal auf starke 2:13,22 (7.). Gut auch der Sprint (0:27,87/4.).
Die Freistilschwankungen von Christina Cordes bereiten dem Coach Kopfzerbrechen. Über die deutliche Steigerung über 100m Lagen um 2,5 Sek. konnten beide strahlen. Grund dafür hatte reichlich Lucia Penzel (beide 2001). Die erste Duftmarke setzte sie über 100m Rücken (1:07,67/1.). Am letzten Tag – ihr Coach dachte wegen Erkältungsanzeichen sogar an Rückzug – legte sie auf der 200m-Strecke erstaunlicherweise noch einen drauf, schlug zeitgleich mit der Bremerhavenerin Schütz an (beide 1./2:26,00), verzichtete aber auf das Finale.
Auf einer Nebenstrecke (200m Lagen/2:24,45/4.) einen neuen Altkreisrekord (AKR), das Kunststück gelang „Karo“ Kuhlmann (95). Im offenen Finale des Rückensprints (0:29,56) überrumpelte sie die Konkurrenz von der Außenbahn und war nicht mehr zu halten. Dazu auch noch Final-Silber (Schmettern) und –Bronze (Freistil).
Nach dem 200m Brust-AKR (2:23,95/3.) zeigte sich Bent Buttwill (98) im letzten seiner vier Finals von der härtesten Seite. Der Würzburger Degenhardt konnte sich am Ende absetzen, dennoch: Silber und Prämie für tolle 28,92 Sek! Auch Henrik Terholsen (2:25,85/ 5.) hatte sich für das 200m-Brust-Finale qualifiziert (hier 6.). Stark auch der 50er-Sprint (8./0:30,12). Mit der richtigen Einstellung (Streckung/hohe Frequenz/bissig) ging Lorenz Menke (beide 95) die 100m Schmettern an. Auf der letzten Bahn fehlte etwas Puste, doch „die 58,88 Sek. (6.) waren wieder richtig gut“, freute sich sein Coach. Grund zum Strahlen hatte endlich auch wieder Aron Csonti (99) nach Bestzeit von 0:26,72 im Freistilsprint.
Das zog sich auch bei Kevin Kailing (2001) durch: 200m-Brust-Bestzeit von 2:36,87 (2.), Sprint-Silber für gute 32,49 Sek., Steigerung über 100m Lagen auf 1:04,87 (6.). Nach der deutlichen Verbesserung im Schmettersprint (0:31,88) und 100m Lagen (1:09,95) überzeugte René Kuhrmann (2002) durch starke 2:24,77 (7.) über 200m Rücken.
Das Final-Quartett (4x50m Freistil mixed) führte Robin Krieger (2000/schnelle 2:21,23 über 200m Lagen) in überragender Manier (24,04/deutlich unter Bestzeit) auf den Bronzeplatz. Nach 1:42,20 strahlten auch Lorenz Menke, „Karo“ Kuhlmann und Bette Buttwill (27,13).