27. – 29.11.2015, Bonn
Ella Wagner unterbietet erstmals die 3-Minuten über 200m Brust
„zusammen“ : Powerunterstützung bei den FinalsSeit Jahren misst sich am Wochenende nach den Deutschen Kurzbahn-Meisterschaften ein Teil der deutschen Spitzenschwimmer (bis 21 Jahren) in Bonn mit starker internationaler Konkurrenz – tolle Präsentation und als Bonbon der attraktive Weihnachtsmarkt. „Erfolg hat seinen Preis,“ schickte SCSA-Coach Klaus Völcker sein Team zur Entspannung zwischen den Vorläufen (Jahrgangswertung) und Endläufen auf den Markt.
Die Steinhagener Ausbeute konnte sich sehen lassen: bei acht Final-Qualis viermal Gold und einmal Silber, drei Altkreisrekorde und Platz vier in der Team-Wertung!
Für die richtige Einstimmung sorgte diesmal Clemens Erdmann (Jahrgang 2001) im 35-Sekunden-Rhythmus über 400m Freistil – auch 100m – 9. in 0:59,06 – und der Steigerung um sieben Sekunden auf vielversprechende 4:34,03 (6.).
Wie gut das Bonner Wasser den SCSAlern liegt, konnte man bei fast allen Rennen sehen. Im ersten Finalabschnitt trumpften die SCSAler kräftig auf. Gleich viermal war hier Karolin Kuhlmann vertreten: im Rückensprint Altkreisrekord (AKR) von 0:29,44 hinter der Belgierin Goethals, kurz danach über 50m Schmettern (0:27,74) sicher vorne wie nach locker geschwommenen 200m Freistil auch im Freistilsprint (26,35 Sek.).
Nach krankheitsbedingten Pausen endlich wieder zurück: fast in alter Stärke schlug Celestina Kansy über 100m Lagen zu. Die Vorlaufschnellste (1:07,10) toppte die Zeit im Finale: Gold in starken 1:06,99!
Das Herrenlager war durch Lorenz Menke (alle 95) gut vertreten: überraschender vierter Platz und mit tollen 0:25,99 (AKR) erstmals unter 26 Sek..
Auch im zweiten Finalabschnitt waren die Damen dabei. Kansy setzte ihren Aufwärtstrend fort: Vierte im Brustsprint in 0:34,46 (Trainer O-Ton: „Tinas Welle wird immer besser“). Kuhlmann kontrollierte die 100m Freistil von der Spitze weg in 0:57,36. Hauchdünn verpassten Henrik Terholsen (95/AKR/30,01 Sek.) und der 98er Jahrgangssieger Bent Buttwill (30,08) das Brust-Finale. Gute Karten hätte hier der Jahrgangszweite Fabian Kwaßny (30,58), „wenn er sich endlich an die bei uns trainierte Technik hält“ (Klaus Völcker).
Ebenfalls mit Bestzeiten holte sich Buttwill die 100m (1:06,46) und 200m Brust (2:27,16). Starke 100m-Verbesserungen verbuchten Jens Kittan (98/3./1:09,74), Menke (9./1:11,28), Robin Krieger (00/9./1:15,89), Kevin Kailing (01/4./1:15,18) und Max Schmidt (04/6./1:35,87), auch Dritter über 200m (3:25,51), sowie René Kuhrmann (02) über 100m Rücken auf 1:11,24 (8.).
Sprintsprünge machten Christina Cordes (01/Schmettern/6./0:33,88, 100m Rücken/11./ 1:14,68) und Bette Buttwill (02/Freistil/5./0:29,34, 100m Lagen/7./1:16,26). Jeweils um zwei Sekunden steigerte sich Ella Wagner in ihren sechs Rennen. „Das gesteigerte Training hat sich jetzt schon ausgezahlt“, lobte Trainer Völcker die 2003erin vor allem nach dem tollen Rennen über 200m Brust (2./2:59,01), erstmals unter 3 Minuten. Das nächste Talent, Johanna Heidemann, machte im Schmettersprint (3./0:36,59) und über 100m Freistil (5./1.11,73) auf sich aufmerksam. Deutlich steigerte sich auch Anna Theis (beide 04) auf 1:32,97 (5.) über 100m Lagen sowie Noel Espi-Plath (01/100m Lagen/1:22,81).
Weitere Ergebnisse:
100m Lagen: C. Erdmann 13./1:13,28 , Jens Kittan 7./1:05,97 , Bent Buttwill 1./1:02,87
200m Lagen: Bette Buttwill 2:44,39 , R. Kuhrmann 6./2:41,59
100m Freistil: A. Theis 1:22,93
100m Schmettern: R. Krieger 4./1:06,24 , F. Kwaßny 5./1:02,84
50m Brust. K. Kailing 3./0:34,31
200m Brust: H. Terholsen 6./2:25,14
100m Rücken: N. Espi-Plath 1:20,57