SCSA in Hamm stärkstes Team in den Sprint-Finals

12./13.03.2016, Sparkassen Cup Hamm

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Glück und Pech auf den langen Strecken in Dortmund

„Vielleicht war die Bahn zu lang, das Wasser zu schwer“, frozzelte Klaus Völcker beim Internationalen in Hamm, war sich dafür aber sicher, dass die stickige Luft ebenso keine Top-Zeiten zuließ wie auch die ungünstigen Startblöcke oder die rutschige Startwand.

Die Schwimmer des SC Steinhagen-Amshausen setzten schon einige Duftmarken: in 3 von 8 Sprint-Finals vorne, Platz drei in der Gesamtwertung! „Wir brauchen nicht nur Schönwetter-Sportler“, war der SCSA-Trainer mit 35% Bestzeiten hochzufrieden.

Auch in Hamm zog „Karo“ Kuhlmann (Jahrgang 1995) über 50m Schmettern (0:28,81) allen davon. Im Freistilsprint (0:26,92) teilte sie sich nach einem packenden Kopf-an-Kopf-Rennen Platz eins mit der Dortmunderin Julia Leidgebel.

„Endlich hat es bei Lorenz geklappt“, freute sich sein Coach über den Freistil-Sprintsieg (25,41 Sek.) nach schnellem Anschlag. Im Schmettersprint legten Menke (95/3./26,85) und Fabian Kwaßny (5./28,31) nach. Bent Buttwill (beide 98/31,01/auch Rücken-7.) ließ im Brustfinale nur Karow (Hamm) vorbei – Kwaßny auch hier Fünfter (31,95).

Johanna Heidemanns (2004) Körperspannungstraining mit „Patin“ „Karo“ Kuhlmann hat sich direkt auf die Rückenlage ausgewirkt: 50m (5./36,82), 100m (4./1:20,51) und 200m (6./2:56,95). Die zu niedrige Armfrequenz kostete Ella Wagner (2003/5 Medaillen) Zeit in der Rückenlage. Dafür schwamm sie die 200m Lagen in starken 2:48,80 (1.) direkt von der Spitze weg. Nur noch 16/100stel trennen Bette Buttwill (2002) von einer 1:05 über 100m Freistil. Nach 1:06,15 (5.) steigerte sie sich auch über 200m auf 2:27,44 (2.). Im Startbereich „flutscht“ es wieder bei der Freistil-Sprint-Zweiten Christina Cordes (2001/0:29,51), auch über 100m leicht verbessert (7./1:07,27). Im Ausdauerbereich zugelegt hat Karolin Oltmanns (99). Sie nähert sich beständig der 3-Minuten-Grenze, jetzt schon bei 3:02,98 (6.).

Weit vor dem Feld holte sich „Karo“ Kuhlmann die 100m Freistil in 0:58,91. Lorenz Menke blieb knapp hinter dem Warendorfer Radhoff als Zweiter in 0:56,07. Im Sprinttempo ging Bent Buttwill die 100m Brust an und distanzierte in starken 1:08,75 die Konkurrenz.

Im Freistilsprint hat Robin Krieger noch Reserven (2./26,43), über 100m (1./0:57,89) läuft es derzeit besser. Rücken-Sprintsieger René Kuhrmann (2002/0:33,85) schwamm auf der 200m-Strecke mit zu niedriger Armfrequenz (nur 3./2:34,50). Mit guter Körperstreckung steigerte sich Noel Espi-Plath über 50m Brust auf 41,94 Sek. (8.), während Denis Tichonov (beide 2001) im Freistilsprint (31,54/15.) endlich aus sich herausging. Auch Alexej Graf (2003) ließ die Arme fliegen – Steigerung um satte 2 Sek. auf 0:37,82!

Pech und Glück für die beiden Teilnehmer an den NRW-Meisterschaften (lange Strecken/Dortmund). Clemens Erdmann (2001), nach seinem Schlüsselbeinbruch im Aufwind, verletzte sich nach 300m an seiner rechten Hand, konnte keinen Druck mehr machen, biss sich trotz Schmerzen aber durch. Trotz Erkältung ging Asta Napp-Zinn (Altersklasse 65) an den Start. Da ihre stärkste 400m-Lagen-Konkurrentin abgemeldet hatte, schwamm sie in ruhigem Tempo hier zum Sieg und über 200m Brust auf den Silberplatz.