Sprinter Kwaßny und Kansy kosten „Magie“ der Kopf-an-Kopf-Rennen aus

08.03.2015, 26. Nationales Schwimm-Meeting

Trotz kurzer Pausen überzeugende Auftritte der SCSA-Schwimmer in Bochum

Zum dritten Vorbereitungswettkampf (50m-Bahn) hatte sich das Trainer-Team des SC Steinhagen-Amshausen wieder für Bochum entschieden – für eine kürzere Tagesveranstaltung, mit dem Risiko kleinerer Felder, kürzerer Pausen bei dennoch guter Konkurrenz.
Klaus Völcker forderte von seinen Cracks die „schnelle Welle“, den kraftraubenden, aber deutlich schnelleren Bruststil, und das zweimal innerhalb von zwanzig Minuten.

„Alle Achtung“, strahlte der Coach, als Celestina Kansy (Jahrgang 1995) und Fabian-Joel Kwaßny (98) kurz nach starken 100ern im „Hurra“-Stil den 50m-Sprint vom Start weg dominierten, hauchdünn, aber deutlich. „Tina“ (0:35,32) distanzierte die Dortmunderin Krause letztlich um drei Zehntel. Keine Chance ließ „Fabi“ (4x vorne) den älteren Odenkirchen und Vogel (Unna), die sich dem Steinhagener (32,50 Sek.) um 4/100stel beugen mussten.

Um kein Erkältungsrisiko einzugehen, hatte Völcker seinem Schützling Karolin Kuhlmann (95) einige Tage Schonung verordnet. Dennoch knallte „Karo“, absolut schnellste Sprinterin, Top-Zeiten über 50m Schmettern (0:28,25) und Freistil (0:26,64) heraus.

Das Brusttraining zahlt sich bei Robin Krieger aus – Sprung um über zwei Sekunden auf 1:21,57 (2./NRW-Norm). Über 50m (0:26,84) und 100m Freistil (0:58,91) lag der 2000er deutlich vorne. Pech für Kevin Kailing (2001/4x Silber), dem tolle 1:14,61 über 100m Schmettern durch eine fragwürdige Disqualifikation (der Nachbar hatte beim Start gezuckt!) aberkannt wurden. Im Freistilsprint (2./29,11 Sek.) ist er jetzt nah an der NRW-Norm dran.

Im Trainingsmittelpunkt stehen für Sprinterin Bette Buttwill derzeit die Ausdauerinhalte. Dennoch holte sich die SCSAlerin sicher den Schmettersprint in starken 35,66 Sek. und hauchdünn die 50m Freistil in 0:31,28. Hier verpasste Julia König (beide 2002) als Vierte in 34,55 und Steigerung um volle zwei Sek. knapp das Podest. Neben Freistilbestzeiten legte Ella Wagner (2003) vor allem im Schmettersprint (1./0:36,70) deutlich einen drauf und bewies nachdrücklich ihre Vielseitigkeit als Siegerin über 200m Lagen in 2:54,96.

Johanna Heidemann und Max Schmidt (beide 2004/aus Anne Völckers Nachwuchs-Leistungsgruppe), steuerten gleich vier Siege bei. Dreimal lag Johanna vorne, darunter die 1:21,08 über 100m Freistil. Max holte sich sicher die 200m Lagen in 3:38,28.

Gut zufrieden war die 4-fache Medaillensammlerin Laura Varnholt (99) mit ihren 200m Brust (2./3:34,86 ) und 50m Freistil (3./0:34,03) – da ist laut ihrem Coach noch einiges drin wie bei den drei weiteren SCSA-Startern. Fünfmal auf dem Podest, diese beeindruckende Bilanz verbuchte Amelie Eisenhardt (2000). Um fast drei Sekunden verbesserte sie sich als Dritte der 100m Rücken auf 1:27,14. Zweimal Silber bejubelte Noel Espi-Plath, darunter der große Sprung über 200m Brust auf 3:34,04. Neben der deutlichen Steigerung über 100m Freistil (1:31,88) freute sich Jeannine Varnholt (beide 2001) als Sprint-Siebte über 41,78 Sekunden.

Weitere Ergebnisse:
100m Freistil: F-J Kwaßny 1./0:59,59 , K. Kuhlmann 1./0:59,32
50m Schmettern: L. Varnholt 6./0:41,22 , A. Eisenhardt 3./0:38,88 , C. Kansy 2./0:29,48 100m Brust: K. Kailing 2./1:23,42
200m Brust: J. König 9./3:38,06
200m Lagen: J. Heidemann 1./3:16,03
200m Rücken: M. Schmidt 2./3:36,51 , N. Espi-Plath 2./3:10,63