10./11.05.2014, 35. Warendorfer Sparkassen-Pokalschwimmen
Gelungene Bewährungsprobe für Steinhagener Nachwuchs vor großer Kulisse
Über die Atmosphäre und die Größe der Warendorfer Schwimmhalle konnten die jungen Talente des SC Steinhagen-Amshausen anfangs nur staunen. Schnell legten sie im Kreis der Großen die Scheu vor dem großen Wettkampf ab, was auch die 21 Bestzeiten belegten. Stark trumpften die Allerjüngsten auf.
Als Dritte sprang Franziska Mittelberg nach schnellen 0:57,97 über 50m Rücken auf das Podest. Luca Pautz (beide Jahrgang 2006) strahlte über 3x Gold, darunter tolle 59,74 Sekunden über 50m Brust. Seine Schwester Laura zeigte ihre beste Leistung über 50m Rücken (0:53,97). Dank guter technischer Fortschritte verbesserte sich Johanna Obenhaus (beide 2003) auf 50,45 Sek. im Freistilsprint.
Großes Lob von Trainerin Nicola Justus erhielten die 2004erinnen Roxana Mittelberg (10./8:39,41) und Anna Carlotta Theis (9./8:35,93) für ihr gelungenes 400m-Freistil-Debüt. Was möglich ist, wenn die Technik stimmt, zeigte Anna über 50m Rücken mit der Steigerung um 6 Sekunden auf vielversprechende 0:50,66.
Weiter ist hier schon die gleichaltrige Johanna Heidemann aus dem Bereich der Nachwuchsleistungsgruppe, die den Jahrgang kräftig aufmischte: u.a. vorne über 50m Schmettern (0:43,23) und 50m Rücken (0:41,81 mit hoher Armfrequenz).
Einen großen Schritt nach vorne machte Elina Eisenhardt mit ihren 1:50,49 über 100m Brust. Den Spagat zwischen „am Anfang schneller“ und „am Ende beißen, aber mit vernünftiger Technik“ macht derzeit Ella Sophie Wagner (beide 2003). Die 3:07,51 (5./200m Rücken) und 3:04,27 (5./200m Lagen) waren schon stark, aber „Beißen mit Technik“ sind gefragt.
Die Bedingungen nutzte ein Trio zur erstmaligen Quali für die NRW-Meisterschaften. Unter Bette Buttwills (2002) fünf Bestzeiten (BZ) ragten die 32,39 Sek. im Freistilsprint heraus. Trotz einwöchiger Pause schaffte das mit „Jetzt-erst-recht“-Einstellung nach dynamischem Start auch Christina Cordes (4 BZs) in 0:31,51. Auch Kevin Kailing (beide 2001/6 BZs) gelang das als Drittem der 100m Brust (Tempo prima gehalten, tolle 1:26,85).
Nach Verletzungen geht es häufig besser auf den Nebenlagen. Diese Erfahrung machte Amelie Eisenhardt mit 37,68 im Schmetter- und 39,29 im Rückensprint. Aus vollem Training heraus dennoch starke Zeiten, das stellte als Erster Robin-Alexander Krieger (beide 2000) unter Beweis: 35,86 Sek. im Brustsprint (NRW-Norm), Gold über 100m Freistil in 1:01,52 und phantastische 0:27,25 als Startschwimmer der Freistilstaffel.
Von bissig bis lässig präsentierte sich das 98-Jungen-Trio. Fabian Joel Kwaßny schlug mit Freistil-NRW-Norm in 27,49 Sek. und starken Auftritten über 100m Schmettern (1:11,53) und als Schlussschwimmer der zweitplatzierten 4x50m Bruststaffel in 32,8 Sekunden zu. Bent Buttwill und Jens Kittan schenkten sich nichts: über 200m Brust Buttwill (2:39,24) Erster vor Kittan (Saison-BZ/2:39,79), im 100er-Rennen Kittan (2./Saison-BZ/1:13,58) hauchdünn vor Buttwill (3./1:13,59).
Zwei „Abi-Gestresste“ suchten die Abwechslung. In richtig guten 29,72 Sek. holte „Tina“ Kansy Bronze im offenen Schmettersprint. Auch die 0:35,50 (7./Brust) gehören zur besseren Sorte. Hier erstaunte Henrik Terholsen (beide 95) als Dritter mit Langbahn-Altkreisrekord von 0:30,92! Sicher holte sich der SCSAler auch die 100- und 200m-Brustrennen.
Weitere Ergebnisse:
100m Rücken: J. Heidemann 2./1:32,27 , C. Cordes 1:23,68
200m Lagen: J. Heidemann 3./3:22,27 , Bent Buttwill 3./2:24,28
100m Freistil: Bette Buttwill 6./1:11,59 , K. Kailing 7./1:08,30
100m Schmettern: J. Kittan 4./1:05,27