Gelungene Integration von Nachwuchstalenten
13./14.11.2021, OWL-Staffenmeisterschaften, Recklinghausen
Die Schwimmer des SC Steinhagen-Amshausen hatten diesmal eine längere Anfahrt, nämlich nach Recklinghausen, weil dort die Staffel-Meisterschaften des ostwestfälischen und des nordwestfälischen Schwimmverbandes zusammen durchgeführt wurden.
Auch wenn die OWL-Konkurrenz nicht so groß war, „dafür waren die Kämpfe gegen die Uhr und die starken NW-Vereine aus Gladbeck und Münster vom Feinsten“, wie Coach Klaus Völcker konstatierte.
Ein kompaktes Programm – je fünf Staffeln (Freistil, Brust, Rücken, Schmettern und Lagen) und außerdem die Gesamtwertung, die mit Medaillenübergabe in einem attraktiven Rahmen gefeiert wurde.
Am ersten Tag – zwar ohne Karolin Kuhlmann (Jahrgang 1995), aber einer sehr starken Johan- na Heidemann (2004) – distanzierten die SCSAlerinnen auf der Freistilstrecke die Stukenbrocker Konkurrentinnen in schnellen 4:08,63 um fast 8 Sekunden – in der Besetzung Lucia Penzel 2001/1:01,64, Bette Buttwill 2002/1:02,03, J. Heidemann 0:59,71 und Ramani Köppe 2005/1:05,25.
Die Herren holten sich im Clinch mit den Nordwestfalen den ersten von zwei Altkreisrekorden. Für die neue Marke von 3:48,53 sorgten Bent Buttwill (98/0:54,25), Robin Krieger (2000/0:56,08), Rathna Köppe (2003/0:56,66) und Julian Feldkord (95/1:01,54) bei seinem Staffeldebüt).
In der Bruststaffel, dem einzigen Rennen, wo der SCSA den Stukenbrockerinnen den Vorrang lassen musste, setzte Völcker das erste von drei Nachwuchstalenten ein. Louise Wesselmann (2006) blieb diesmal „cool“ beim Wechsel und hielt gut dagegen. Bei den Herren glänzten besonders Krieger (1:11,84) und Köppe (1:10,47).
Zwei ganz tolle Auftritte hatten die beiden weiteren Talente Jona Finken (2007) und Fynn Gresselmeier (2004) in den Rückenstaffeln. Schnelle erste Bahn, dann das Tempo halten, Steigerungen um über 10 Sekunden (!!) auf 1:18,60 (Jona) und 1:09,53 (Fynn).
Nach dem ersten Tag bedeutete das schon fünf von sechs OWL-Titeln.
Am zweiten Tag war auch „Karo“ Kuhlmann dabei und läutete als Starterin der Schmetterstaffel in schnellen 1:04,97 den Kampf um den zweiten Altkreisrekord ein. Den schmetterten dann L. Penzel (1:12,09), Ramani Köppe (1:14,36) und J. Heidemann (1:11,69) nach Hause. Auch die Herren ließen hier nicht nach: 4:14,39 durch Bent Buttwill (1:00,39), Robin Krieger (1:03,56), Rene‘ Kuhrmann (2002/1:08,18) und Rathna Köppe (1:02,26).
Getreu ihrem Motto („Voll ran“) bliesen die SCSAler auch in den Schlussrennen über 4x100m Lagen zum Angriff. Hier besiegelte Bette Buttwill als Schlussschwimmerin den vierten Staffeltitel. Zum fünften bei den Herren legte R. Kuhrmann als Rückenschwimmer in guten 1:06,54 den Grundstein.
Beim Aufmarsch der Teams zur Ehrung in der Gesamtwertung hatten die siegreichen Steinhagener allen Grund zum Strahlen. Sie hatten trotz einschränkender Bedingungen vor allem viel im Kraftraum gearbeitet.