Stukenbrock, 15.02.2020
SCSA-Damen trotzen Ausfällen und Disqualifikationen
10 Schwimmerinnen, 34 Starts, 17 Strecken – voll motiviert ging die 2. Damenmannschaft des SC Steinhagen-Amshausen bei der DMS (Deutsche Mannschafts-Meisterschaften der Schwimmer) bei einem von drei Bezirksklassen-Durchgängen des Bezirkes Ostwestfalen-Lippe, und zwar in Stukenbrock, an den Start.
Gut eingestellt steckten die Steinhagenerinnen die krankheitsbedingten Ausfälle von Natalie Finken und Theresa Pollvogt, zwei Master-Leistungsträgerinnen, weg. Zudem gelang Elina Eisenhardt (Jahrgang 2003) ein Auftakt nach Maß über 100m Lagen in 1:22,76. Später sammelte sie auch über 100m Schmettern (1:26,37) reichlich Punkte.
Zu einer starken Säule im Team entwickelt sich Amalthea Ebeler. Ruhig, nervenstark und fokussiert ging sie an den Start. Über 200m Rücken (2:58,36/- 3 Sekunden) knackte sie erstmals die 3-Minuten-Grenze. Stark auch ihre Zeit über 200m Schmetterling (3:32,99), wo sie sich gleich um 10 Sek. verbesserte. Franziska Mittelberg nahm die Langstrecke über 800m Freistil (13:07,33) mit Bravour an und zeigte über 100m Rücken (1:28,72) Stehvermögen.
Louise Wesselmann (alle 2006) musste über 100m Brust in den sauren Apfel einer Disqualifikation (Frühstart) beißen. Da drei Ausschlüsse pro Team mit Nachschwimmen ausgeglichen werden können, schwor Trainerin Ulrike Cordes sie noch einmal auf den Start- ablauf ein. Beim Nachschwimmen blieb sie noch hinter ihren Möglichkeiten zurück. Dafür langte sie mit Bestzeiten über 200m Brust (3:12,82) und 50m Freistil (0:31,99) zu.
Die 400m-Strecken liegen Jona Finken (2007). So verbesserte sie sich über 400m Freistil um 27 Sek. auf 5:32,66 und zeigte großen Einsatz über 400m Lagen (6:25,01). Die gleichaltrige Emma Lüke haute über 50m Schmettern tolle 0:35,83 (- 2 Sek.) raus und wurde von ihren Mannschaftskolleginnen über 100m Freistil zu 1:15,82 (-5,5 Sek.) beflügelt. Die anfängliche Aufregung von Anna Theis (2004) legte sich im Wettkampfverlauf. Konzentriert schwamm sie über 400m Freistil zur Bestmarke von 5:37,46. Über 200m Lagen, wegen Frühstarts „rausge- hängt“, steigerte sie sich beim Nachschwimmen um 1 Sek. auf 2:57,95.
Als feste DMS-Größe spielt Julia Relard (1987) noch locker im Konzert der Jungen mit – vor allem als Brustspezialistin: 200m in 3:22,32, 100m in 1:32,23 und 50m in 0:41,03.
In den Dienst des Teams stellte sich Ulrike Cordes (1969), mit Langstreckenerfahrung vom Freiwasser, und übernahm die von den Jüngeren ungeliebten 1500m Freistil (28:25,01). Trainer und Schwimmer honorierten ihren Einsatz mit Applaus beim Anschlag, darunter auch die SCSA-Jüngste (Amelie Praekel/2008), die als Ergänzungsschwimmerin bereit stand.
Am Ende verbuchten die SCSA-Damen mit 9808 Punkten ein sehr gutes Ergebnis und landeten damit im oberen Mittelfeld der Bezirksklasse als 7. von 16 Mannschaften.