Bünde, 03./04.06.2023
54 mal auf dem Podium, davon 21 mal Gold – eine stolze SCSA-Bilanz
Bent Buttwill in Bünde als stärkster OWL-Schwimmer in 2022 geehrt
Ein attraktives Freibad, erst ein Jahr alt, mit einem schnellen Edelstahlbecken (6 Bahnen) und Nebenbecken, dazu viele Freizeitangebote – die TG Ennigloh als Ausrichter der diesjährigen Ostwestfälischen Meisterschaften im Schwimmen konnte einiges anbieten.
Einziges Manko: die intensive Sonne am zweiten Tag hinterließ doch bei einigen Athleten Spuren. „Wir hatten Probleme beim Rückenschwimmen wegen des Blickens in die Sonne befürchtet,“ das trat laut Klaus Völcker bei den Steinhagenern allerdings kaum ein.
Fast schnurgerades Schwimmen (Traineraussage) demonstrierten bei ihren Dreifachsiegen über 50, 100 und 200m Rücken Emma Lüke (Jahrgang 2007 / u.a. 1:15,90 über 100m) und Jarle Brinkmann (2008 / u.a. 1:09,97 ebenfalls über die 100m).
Im SCSA-Lager fehlten diesmal „Karo“ Kuhlmann (95) und Ella Wagner (2003), die in der übernächsten Woche bei den NRW-Titelkämpfen wieder dabei sind. Aus dem starken SCSA-Sprintkader sprangen sofort mehrere Athletinnen in die Bresche.
Den offenen 50m-Freistilsprint holte sich Bette Buttwill (2002 / auch 3. über 100m in 1:02,93) in 0:28,07. Die 2007er Jahrgangssiegerin Jona Finken (auch 2. im Jahrgang über 100m in 1:03,76) lag einen Armzug hinter Bette, wurde aber ungünstig gestoppt und auf den Bronzeplatz (0:28,70) gesetzt. Junioren-Siegerin Johanna Heidemann (2004) sicherte sich in der offenen Wertung Silber in 1:02,44, auf dem 4. Rang schlug Lucia Penzel (2001) nach 1:03,19 an. Dazu passten auch noch gut die 1:04,47 der Jahrgangsdritten Emma Lüke.
Nach mehrjähriger Unterbrechung wurden die punktbesten Schwimmer des vergangenen Jahres geehrt. Als bester männlicher Athlet wurde Bent Buttwill (98) ausgezeichnet. Auch in Bünde zog er immer dann, wenn es nötig war, das Tempo an auf dem Weg zu weiteren drei offenen Titeln: 100m Freistil (0:56,05), 50m (0:30,14) und 100m Brust (1:08,82).
Die derzeit im Aufbautraining befindlichen Rathna Köppe (2003) und Robin Krieger (2000) bildeten eine schlagkräftige offene Staffeltruppe mit Bent Buttwill und Jarle Brinkmann: Vize-Meister über 4x100m Lagen und Freistil. Beim deutlichen Sieg der gemischten Freistilstaffel ergänzten sich Köppe und Buttwill mit Heidemann und Buttwill-Schwester.
Mit großem Vorsprung holte sich das Damen-Quartett Finken, Heidemann, Lüke und Buttwill den Freistil-Titel. Das war reichlich Ansporn für die Staffeln der jüngeren Jahrgänge (2012 – 2008) – Silber über Lagen: Joel Schmunz (2009), Benjamin Danho, Tim Kuhaupt (beide 2008) und Johann Deutsch (2009). Ebenfalls Silber in der gemischten Freistilstaffel: Kuhaupt, Cecilia Küster (2010), Wilhelmine Heidemann (2012) und Brinkmann.
Noch einen drauf setzten die Jüngsten in der gemischten Lagenstaffel: Gold in 5:30,39 durch Brinkmann (Rücken 1:13), Küster (Brust 1:45,7, erstmals unter 1:46), Kuhaupt (Schmettern 1:17,9) und W. Heidemann (Kraul 1:13,6, erstmals unter 1:15).
Wilhelmine Heidemann wurde mit 6 weiteren Einzel-Titeln damit zu einer der erfolgreichsten Schwimmerinnen dieser Meisterschaften, darunter auch starke 200m Freistil (2:45,46). OWL-Debüt für den jüngsten SCSAler, Marlon Veling (2013), als 4. im Zweikampf.
Zu den 54 Medaillen trugen noch Oskar Zink (2010) über 200m Brust (3:35,51) und Fynn Gresselmeier (2004) mit Junioren-Bronze über 100 und 200m Brust bei. Alle Farben waren in Tim Kuhaupts Medaillensammlung vertreten: neben Staffelgold Plaketten auf allen drei Schmetterstrecken, darunter Bestzeiten über 50m (0:31,23) und 100m (1:17,06).