Bette Buttwill, Jona Finken und Jarle Brinkmann mit jeweils 3 Freistil-Titeln

Beckum, 11./12.06.2022, OWL-Meisterschaften
OWL-Titelkämpfe in Neubeckum gute SCSA – Generalprobe für DM in Berlin

Je mehr sich der Uhrzeiger den 15.30 Uhr näherte, umso „kribbeliger“ wurden die „Ergebnis-Fetischisten“: welcher Verein / Athleten waren am besten?!?

„Schwer zu beantworten,“ wollte oder konnte sich Klaus Völcker, der Coach des SC Steinhagen-Amshausen, ob der Fülle von tollen Leistungen nicht festlegen. Er war eher stolz darauf, wie die SCSA-Truppe die Corona-Rückschläge weggesteckt hatte.  

„Mit Karolin Kuhlmann wären wir noch stärker aufgetreten,“ konstatierte Völcker, „anderer- seits haben alle „Karo“- mit Blick auf die DM – den mehrfach verschobenen Urlaub gegönnt.“ Die schnellste OWL-Sprinterin hätte sicherlich für weitere SCSA-Titel gesorgt. Aber auch so wurde im Steinhagener Lager eine geballte Ladung an Energie freigesetzt.

Gleich alle drei offenen Freistiltitel (50, 100 und 200m) holte sich Bette Buttwill (Jahrgang 2002). Im 50er-Sprint sogar ein Dreifach-Triumph: Buttwill (28,37 Sekunden) vor der erst vierzehnjährigen Jona Finken (28,78 Sek.) und Johanna Heidemann (2004/28,87).

Für ein ähnliches Kunststück sorgte die wiedererstarkte Ramani Köppe (2005) im offenen Schmettersprint in starken 0:29,91 vor Lucia Penzel (2001/0:30,12) und Ella Wagner (2003/4./0:30,94).

Nach langer Durststrecke zeigte Bent Buttwill (98) über 100m Brust der Konkurrenz die Grenzen auf: drei Sekunden Vorsprung nach extrem starken 1:07,91!

Weit von dem Feld setzte sich die 4x100m Freistilstaffel der Frauen in 4:12,65 ab. Mal schauen, was sie in Berlin in der stärksten Aufstellung bringen können.  

70 Medaillen, über 30x Gold, 28 Bestzeiten – eine Bestätigung der gezielten Trainingsarbeit des Trainer-Quartetts Ulrike Cordes, Natalie Finken, Anne und Klaus Völcker!

Eindrucksvolle Daten – erzielt im Freibad, nicht in einer geschützten 50m-Halle, bei ca. 25° Wassertemperatur! Ungewöhnlich, dass von 21 SCSAlern nur zwei auf das Podium verzichten mussten, aber nicht auf Bestzeiten und Urkundenplätze: Emma Lüke (2007/50m Schmettern/4./0:35,28) und Benjamin Danho (2008/50m Brust/5./0:41,16).

Medaillen/Damen: Bette Buttwill 3x Gold (offen) + Staffel-Gold / Lucia Penzel 1x Jahrg.-Gold + Staffel, 1:22,79 (3.) über Brust / Ella Wagner 4x Gold, 200m Lagen offen 2:33,51 + Staffelgold /Johanna Heidemann (2004) 2 Jahrg.-Titel + Staffel / Ramani Köppe 3x Gold, 100m Schmettern in 1:12,64 / Jona Finken 3 Freistilrennen (100m/1:05,25) +200m Lagen

Herren: Bent Buttwill 5x Gold, darunter 50m Brust in guten 0:30,16 / Robin Krieger (2000)1 Einzel- + 4 Staffel-Med. / Rene‘ Kuhrmann (2002) 3x Silber, davon 1x Staffel / Rathna Köppe (2003) wieder gut drauf (0:27,75/2./50m Schmettern) + 2x Staffel-Silber / Marco Pöhlker (2003) 1x Staffel-Silber / Fynn Gresselmeier (2004) 2x Bronze / Jarle Brinkmann (2008) 5x Gold, darunter starke BZs über 100m (1:02,58) / 200m Freistil (2:19,00) / Tim Kuhaupt (2008) Gold 100m Schmettern (sauber, lange Streckung, um 8 Sek. auf 1:23,37 gesteigert) / Joel Schmunz (2009) 1x Gold (50m Freistil/0:30,38) + 3x Silber.            

Am zweiten Tag strahlte Greta Schultze (2011) über 100m Brust nach einem 2,5 Sek.-Sprung über Bronze in 1:45,72. Bei ihrem OWL-Debüt (Zweikampf: 200m Lagen / 400m Freistil) stillten drei 2012er ihren Medaillenhunger. Carla Isabella Deutsch und Mats Wallmeier bejubelten dritte Ränge in den Einzelrennen und Zweikampf-Bronze. Noch einen drauf setzte Wilhelmine Heidemann mit ihren Einzelsiegen und dem Gesamt-Gold.