Celestina Kansy düpiert OWL-Konkurrenz im Freistilsprint

10./11.12.2016, OWL in Lübbecke

2016-12-11_Luebbecke_OWL
SCSA-Team in Lübbecke

SCSA-Nachwuchs Johanna Heidemann mit tollen Sprüngen auf den Rückenstrecken

Nach drei Monaten auf extrem hohem Level schafften das die Schwimmer des SC Steinhagen-Amshausen auch bei den OWL-Meisterschaften auf der Kurzbahn in Lübbecke.
„80 Medaillen, das ist schon irre“, sah der SCSA-Coach über manches hinweg, erläuterte seinem Team dafür anhand von vier Rennen, wo er die Hebel ansetzen wird.

Über 200m Freistil konterte Clemens Erdmann (Jahrgang 2001) zu spät das Ausreißen des Bielefelders Teubert. „Bombenzeit 2:03,22, Zielrichter gegen Clemens“ (Trainer-O-Ton). Über 100m Brust baute Bette Buttwill (2002) die Herforderin Terholsen auf und setzte erst zum Schluss auf ihren starken Anschub von hinten (Beine) – zur Bestzeit von 1:21,46. Durch zu braven Start verlor Ella Wagner (2003) trotz Steigerung auf 2:55,26 ihren 200m-Brust-Titel an die Bielefelderin Holtmann, ebenso über 100m. Enttäuscht war Robin Krieger (2000), dass er beim Freistilsprint-Sieg nicht die 25 Sekunden (25,24) knackte! (Armprobleme!)

Nach dem Schmettersprint (2./26,22) nahm der Coach Lorenz Menke, den 100m-Favoriten, aus dem Wettkampf (Erkältung). „Karo“ Kuhlmann konnte wegen ihres Nachtdienstes nur dreimal starten. Trotz Kuhlmanns Abwesenheit blieb die Freistilsprint-„Krone“ beim SCSA. Völckers Finalvorgabe für Celestina Kansy (alle 95) hieß unmissverständlich: „Erhöhe Deine Armfrequenz, dann hält Dich keine!“ Gesagt, getan – keine Chance für die Bielefelderinnen nach der Topzeit von 26,70 Sek., endlich auch in einem Einzelrennen! Zwei offene Titel holte sich „Karo“ Kuhlmann. Über 100m Freistil musste sie sich quälen, im Schmettersprint (0:27,82) flog sie mit ihrem ästhetischen langen Stil dem Feld weit davon.

Siebenmal lag Bent Buttwill bei den Junioren vorne, die Bruststrecken dominierte er auch in der offenen Klasse (100m/1:06,48 und 200m/2:27,77). Trotz reduzierten Trainings sicherte sich Fabian Kwaßny (beide 98) deutlich die 100m Schmettern in guten 1:03,20.

Alle drei Brusttitel sackte Karolin Oltmanns ein, in den vergangenen Wochen von Erkältungen geplagt, darunter 1:21,25 (100m). Seine Sprintqualitäten stellte Aron Csonti (beide 99) mit drei Medaillen unter Beweis. Vier weitere Podestplätze auch für Robin Krieger, darunter die 100m-Lagen-Zeit von 1:03,39 (2.).

Fünfmal auf dem Treppchen Christina Cordes, darunter die Steigerung über 200m Rücken auf 2:40,33 (2.). Die 200m Schmettern holte sich Clemens Erdmann in 2:31,26 vor Noel Espi-Plath (3:06,49). Dreimal oben stand Kevin Kailing (alle 2001), 100m Brust mit absoluter Körperstreckung in 1:11,29, dazu starke 1:06,11 auf der Schmetterstrecke. Fünf Siege lautete Bette Buttwills Bilanz, darunter der ersehnte 100m-Freistil-Titel – in 1:01,98 endlich unter 1:02 und vor der Bielefelderin Poppensieker! René Kuhrmann (beide 2002), vorsichtig wieder aufgebaut, dominierte die Rückenstrecken und die 100m Lagen und die 8fache Medaillensammlerin Ella Wagner die 200m Rücken in 2:39,97.

Vier Medaillen erkämpfte sich Johanna Heidemann mit deutlichen Verbesserungen: 100m (1:18,04/3.) und 200m (2:48,34/3.) Rücken. Absolut gleichmäßig ging Roxana Mittelberg (beide 2004) die 200m Brust an, Platz 4, um 4 Sek. auf 3:20,93 gesteigert! Schwester „Franzi“, die Jüngste im SCSA-Team, strahlte als 11. der Zweikampfwertung (200m Lagen und 400m Freistil) besonders über die Freistilzeit von 6:52,97.