08./09.10.2016, NRW-Masters Kurzbahn
Mutter und Tochter hatten die NRW-Masters im „Griff“
Vom Beckenrand aus entging keiner der nordrhein-westfälischen Altersklassenschwimmer dem kritischen Auge von Schiedsrichterin Mariola Niegot vom heimischen SC Steinhagen-Amshausen.
Im Wasser sorgte Tochter Celestina Kansy (Jahrgang 1995/AK 20) für Furore bei den Landesmeisterschaften der Masters auf der Kurzbahn in Lünen. Sechs Starts, immer auf dem Treppchen, davon viermal ganz oben – die Ausbeute konnte sich sehen lassen.
Durch zu tiefes Abtauchen nach Start und Wende fand die SCSAlerin ausgerechnet auf ihrer stärksten Sprintstrecke, den 50m Brust, nicht den gewohnten Rhythmus. Hauchdünn (6/100stel) musste sie nach trotzdem guten 34,92 Sekunden der Münsteranerin Brüggen- horst den Sieg überlassen.
„Reduziertes Training, bei Tina studienbedingt, bedeutet nicht automatisch Rückschritt, wenn man an den wichtigsten Einheiten teilnimmt,“ stellte Trainer Klaus Völcker vor allem nach der Analyse von Celestina Kansys Rückensprint fest. Mit optimaler Tauchphase (fast 15m) und perfekter Technik zog sie dem Feld weit davon auf dem Weg zur neuen Saisonbestzeit von 0:31,45. Auch auf ihrer Hauptstrecke, den 100m Lagen, distanzierte sie deutlich die Konkurrenz in starken 1:08,20.
Das reduzierte Training machte sich am zweiten Tag über 100m Brust (immerhin noch Dritte in 1:18,61) bemerkbar. Dafür schlug die SCSAlerin aber in den beiden 50m-Rennen wieder zu. Von vorne weg dominierte sie den Schmetter- (30,15 Sek.) und den Freistilsprint (27,92 Sek.).
Trainer und Schwimmwart Klaus Völcker bedauerte, dass wegen der ungünstigen Terminfestlegung (zu Beginn der Herbstferien) kein weiterer Steinhagener den Weg nach Lünen fand.
Erfreulich aus Altkreissicht, dass Celestina Kansy, die auch als Schriftführerin im SCSA-Vorstand tätig ist, Anfang Oktober als Aktivensprecherin in den Schwimmausschuss des Verbandes Ostwestfalen-Lippe berufen worden ist.