Wuppertal, 24.09.2021
„Karo“ Kuhlmann bei den „Deutschen“ nicht dabei, dafür Christina Cordes wieder zurück
„Hart ist der Weg zurück, um dort wieder anzuknüpfen, wo wir bei der letzten Deutschen Meisterschaft auf der Kurzbahn (25m) im November 2019 standen.“ Nach fast zweijähriger Corona bedingter Meisterschaftspause konnte der Coach des SC Steinhagen-Amshausen dennoch ein positives Fazit nach zwei B-Final-Wertungen ziehen.
Völcker wollte nicht lamentieren über die z.T. doch recht unterschiedlichen Bedingungen an den einzelnen Standorten. Seinen Schwimmern fehlt weiterhin eine Wassereinheit.
„Jammert nicht, konzentriert Euch auf das, was wir uns unter erschwerten Bedingungen erarbeitet haben.“
Die Steinhagener traten diesmal „nur“ mit zwei statt drei Staffeln an. Auf Einzelstarts mussten sie ganz verzichten. „Karo“ Kuhlmann, ihre stärkste Waffe, immer gut für das Schmettersprint-Finale, konnte ihren seit Anfang des Jahres geplanten Urlaub nicht mehr verlegen, als der Schwimmverband im Sommer endlich „in die Pötte“ kam.
Da auch die immer hoch motivierte Ella Wagner seit August in den USA studiert, freute sich Klaus Völcker besonders über den Wiedereinstieg von Christina Cordes (nach über zwei Jahren Pause).
Startberechtigt für die Staffeln in Wuppertal waren nur die jeweils 16 besten Teams. Auf die Lagenstaffel verzichteten die SCSA-Damen, weil sie Wagner auf Brust und Kuhlmann auf Schmettern nicht annähernd ersetzen konnten.
Die etwas undankbare Aufgabe, nach der langen Pause als Starterin der 4x50m-Freistilstaffel ins Wasser zu springen, übernahm Bette Buttwill (Jahrgang 2002/0:28,20). Ein Fehler in der Tauchphase kostete etwas Zeit. Das glich Lucia Penzel als schnellste Steinhagenerin mit starken 0:27,45 wieder aus. Allen Grund zum Strahlen hatte Christina Cordes (beide 2001), die schon wieder auf 0:29,01 powerte. Schlussschwimmerin Johanna Heidemann (2004) schlug nach 1:52,17 und schnellen 0:27,51 als 4. der B-Finalwertung an.
Den freien Tag nutzten die Steinhagener zu einigen Korrekturen und Umstellungen für die gemischte Freistilstaffel (2 Frauen / 2 Männer). Robin Krieger (2000) wollte als Starter zu sehr erzwingen, was das Gleiten beeinträchtigte. Dann waren zwei äußerst schnelle SCSAler unterwegs. Nach Kriegers 0:25,31 ging Johanna Heidemann diesmal schneller an und steigerte sich auf tolle 0:27,11. Sehr gleichmäßig geschwommen, auf einem guten Zugniveau, konnte Bent Buttwill (1998) nach überzeugenden 0:24,00 an Schwester Bette übergeben. Beim zu extremen Armtempo verlor sie etwas das Druckgefühl – dennoch nach 0:28,25 zur Endzeit von 1:44,67 und Platz 3 in der B-Finalwertung.
Ramani Köppe stand bereit, brauchte aber in Wuppertal nicht ins Wasser, dafür aber am Wochenende bei den NRW-Meisterschaften in Bochum – mit einem SCSA-Quartett.