„Fabi“ Kwaßny knapp an NRW-Podest vorbei

24./25.05.14, Dortmund

Vier SCSAler unter den ersten Acht bei NRW-Titelkämpfen

Für die nordrhein-westfälischen Meisterschaften in Dortmund konnte das Trainerteam des SC Steinhagen-Amshausen um Anne und Klaus Völcker die Anzahl der Meldungen gegenüber 2013 um über 100% steigern.

Drei Nachwuchsathleten hatten sich die Chance verdient, erstmals auf diesen Meisterschaften zu starten. Die Jüngste, Bette Buttwill (Jahrgang 2002), nahm aus ihren 0:33,17 des 50m-Freistilsprints mit, dass locker umgesetzte Technik noch mehr bringen wird. In einem harten Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Nachbarbahnkonkurrentin steigerte Christina Cordes ihre Bestzeit um drei Zehntel auf vielversprechende 31,28 Sekunden.
50m (starke 39,8 Sek.) hielt sich Kevin Kailing (beide 2001) an die Absprache, fand aber den nach einer zu schwunglosen Wende verlorenen Rhythmus erst auf den letzten 15m wieder – dennoch seine zweitbeste Zeit (1:27,16). Bei den Dreien waren es noch nicht die vorderen Plätze, „aber sie wissen, was sie dafür noch tun müssen“ (K. Völcker).

Bei den Älteren schwang im Hinterkopf der Gedanke an mögliche DM-„Qualis“ (die jeweils besten 40 in Deutschland) mit. Deutlich besser vom Block („Hier bleibt noch Luft“ / Völcker) kam Robin-Alexander Krieger in den Freistilsprint. Nach 12,24 Sek. (25m) zog der SCSAler der Konkurrenz davon auf tolle 0:27,17 (Bestzeit = BZ) – Siebter bei den 2000ern, vor Jahresfrist soeben für NRW qualifiziert, jetzt auf dem DM-Sprung.

Fabian Joel Kwaßnys Sprintqualitäten kennt sein Trainer. Als der Steinhagener auf der zweiten Hälfte des Brustsprints von extrem kurzen Zügen auf lange Streckung umschaltete, zog er der Konkurrenz davon. Fünftbester 98er, vor einem Jahr erst Einstieg in die Brustlage, von 35,80 auf jetzt 32,50 Sekunden – Pech für „Fabi“ (21. in Deutschland), dass erst 2015 die 50m Brust im DM-Programm seiner Altersgruppe stehen.

Über 200m machten seine Teamkollegen Dampf. Bent Buttwill rieb sich mit dem Kölner Dimke um den Sieg, Jens Kittan mit dem Paderborner Schorat um die Normzeit. Buttwill, Laufzweiter, in der 98er-Wertung Achter in 2:37,57 (BZ), und Kittan, Dreizehnter in 2:38,93 (BZ), liegen gut im DM-Rennen.

Einige Korrekturen wirkten sich am zweiten Tag deutlich aus. Über 100m Freistil kratzte R.-A. Krieger nach der Steigerung auf 1:00,24 (12.) an der Minutengrenze.

Über 100m Brust zahlte sich bei F.-J. Kwaßny die Körperstreckung mit zwei Sekunden auf 1:15,64 (18.) aus. Nicht ganz zufrieden mit seinen 1:13,83 (15.) zeigte sich Jens Kittan, der unter die 1:13 wollte, das auch laut seinem Coach drin hat.

Dafür legte Bent Buttwill schneller als im Sprint los. Die zweite Hälfte tat weh, aber – wieder gegen Dimke – steigerte er sich auf sehr starke 1:12,16 (8.) mit DM-Ambitionen.

Weitere Ergebnisse:
50m Freistil: F-J Kwaßny 0:27,38 (BZ)
50m Brust: B. Buttwill 0:33,56/19. , J. Kittan 0:34,38/23.
50m Schmettern: F-J Kwaßny 0:29,37(BZ)/21. , J. Kittan 0:28,97/17.
100m Schmettern: J. Kittan 1:06,35/15.
200m Lagen: B. Buttwill 2:24,80/11.