23./24.02.13, Schötmar
Bent Buttwill schwimmt zweite Hälfte über 1500m schneller
Bei über fünfzig Prozent der Starts auf dem Podest zu stehen, das ist fürwahr eine tolle Ausbeute. Das Kunststück gelang den Schwimmern des SC Steinhagen-Amshausen bei den ostwestfälischen Titelkämpfen in Bad Salzuflen-Schötmar.
„Für uns Trainer geben die langen Strecken Auskunft darüber, wie gut wir an der Grundlagenausdauer im Verlaufe des Winters gearbeitet haben,“ kommentierte Coach Klaus Völcker die zum Teil extremen Leistungssteigerungen.
Was gewachsenes Selbstvertrauen bewirkt, dokumentierte Bent Buttwill, überlegener Sieger der 400m Lagen (5:21,00), auf der Überdistanz, den 1500m Freistil. Bis 500m lag der Vierzehnjährige noch eine halbe Bahn hinter dem drei Jahre älteren Herforder Hendrik Terholsen. Dann zog der Bent das Tempo an, bei 1000m vorbei auf dem Weg zu tollen 18:53,83 (2. im Jahrgang 1998) – eine Minute schneller als 2012!
Fabian Joel Kwaßny (beide 98) hat die krankheitsbedingten Rückstände des Vorjahres voll aufgearbeitet. „Nicht nur fighten, sondern die Beine zum Vortrieb nutzen,“ gab Völcker seinem Schützling nach extremen Steigerungen (Lagen: 5./5:32,80 und Freistil: 5./19:34,18) für den Trainingsalltag mit auf den Weg.
Respekt vor Konkurrenz und Kampfrichtern – das Thema für Robin-Alexander Krieger (2000)! Die Gegner hatte er über 400m Lagen (Gold in 6:12,75) schnell im Griff, die berechtigte Disqualifikation über 1500m Freistil, weit vorne liegend, akzeptierte er.
Um 2,5 Sekunden verfehlte Fabius Schubert (94), in 4:57,68 Juniorenzweiter/ Dritter offene Klasse, den 13 Jahre alten Rekord von Ingo Stolzmann.
Im „Hurra-Stil“ präsentierten sich die „Jungspunde“: Bette Buttwill (2002) Lagen 4./7:13,06, 800m Freistil 6./12:59,13, Christina Cordes: Lagen 3./6:44,45, Freistil 3./12:17,45 , Kevin Kailing (beide 2001) Lagen 5./6:54,14 und Amelie Eisenhardt (2000) Lagen 8./6:37,41.
Leicht angeschlagen überzeugte Celestina Kansy mit zwei Titeln: schnelle 5:16,03 über 400m Lagen, 10:01,79 über 800m Freistil. „Karo“ Kuhlmanns Grundlagenausdauer (beide 95) wird immer besser: Lagenzweite in 5:30,76 und Freistilvierte in 10:17,32!
Ein Quartett brachte Trainer Steve Rulik im Jugendmehrkampf (7 Übungen) an den Start.
Neben 400m Freistil, zwei 100m-Strecken und 200m Lagen standen die 7,5m (Abstoßübung und Gleittest), 15m-Delphinbeine unter Wasser und 50m-Kraulbeinarbeit an.
Das intensive Training hat sich für die SCSAler ausgezahlt: Ella Sophie Wagner auf Platz zwei, Anna Waltermann als Dritte und Alexej Graf (alle 2003) Vierter!
Bemerkenswert die Reaktion von Bette Buttwill (2002/4.) nach dem missglückten 7,5m-Gleittest: „Da habe ich Mist gebaut, ich habe mich nicht kräftig genug abgestoßen!“
Weitere Ergebnisse:
400m Lagen: Theresa Pollvogt (96) 3./5:55,50
800m Freistil: A. Eisenhardt 11./13:11,88 , T. Pollvogt 3./10:58,91 , Maren Justus (94) 5./10:46,82
1500m Freistil: K. Kailing 8./24:55,88 , F. Schubert 2./18:23,33